Asylkreis Allmersbach im Tal


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Info vom 12.12.2015 ________________________________________

 


Leitung:

Walter Wötzel
walter.woetzel@asylallmersbach.de





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Endlich freies WLAN – dank Freifunk Stuttgart


Ohne Freiwillige kein Internet in Flüchtlingsunterkünften – der
Artikel in der "Zeit" bringt es auf den Punkt.

Mit Unterstützung von Philip Köngeter und Arno Schenk, beide engagieren sich ehrenamtlich im Verein Freifunk Stuttgart, konnte endlich der langersehnte WLAN Hotspot in der Gemeinschafts-unterkunft in Betrieb gehen – den beiden Freifunkern einen ganz herzlichen Dank dafür!

 

Arno Schenk hatte im Vorfeld mit dem Landratsamt als Betreiber der Unterkunft und Unitymedia den Weg geebnet, danach ging dann alles recht plötzlich. Am 8.12. Bestellung der speziellen, freifunktauglichen WLAN-Systeme, am 9.12. Einzug von über 100 m Kabeln für die beiden Access Points in Teamarbeit durch Arnd Schreiber und Eberhard. Am 11.12. die Inbetriebnahme des Kabel-Anschlusses durch einen Unitymedia-Techniker sowie zeitgleich die mechanische Installation der Router, Switche und Access Points durch uns. Am 12.12. die Konfiguration und Inbetriebnahme der WLAN-Systeme durch Freifunker Philip Köngeter.

 

Unitymedia unterstützt die Flüchtlinge durch die Bereitstellung eines kostenlosen Breitbandanschlusses, es fallen also keine Einrichtungskosten und monatlichen Gebühren an. Die Kosten der notwendigen WLAN-Systeme werden nach der Intervention einiger Kommunen allerdings nicht mehr vom Landratsamt übernommen – so der aktuelle Stand.

Das ist bitter, denn Smartphones und freies WLAN sind für Flüchtlinge ein Grundbedürfnis um

 

- den Kontakt zu den Familien und Freunden zu halten
- mit Behörden zu kommunizieren
- sich Informationen zu beschaffen, Wissen anzueignen und Deutsch zu lernen

Wir hoffen, dass wir den Nutzen des WLANs weiter erhöhen können durch die Einrichtung eines Internet-Cafes mit mehreren PC-Arbeitsplätzen.


WLAN geht doch einfach, wieso dauerte das so lange in der Penny Lane ?

 
Die Datenraten per Mobilfunk sind in Allmersbach nicht sehr hoch bzw. die Nutzung kostspielig, Internet über Mobilfunk ist deshalb nicht „flüchtlingskompatibel“. Die Alternative ist ein WLAN-Hotspot, die Hürden liegen allerdings viel höher als bei einem Privathaushalt. Grundvoraussetzung ist die Möglichkeit zur Einrichtung eines schnellen Internetzugangs, der dem Verkehrsaufkommen von 80 Flüchtlingen überhaupt gewachsen ist, dies kann in der Unterkunft nur von Unitymedia erfüllt werden. Alle anderen Netzbetreiber können entweder nicht die erforderliche Datenrate bereitstellen oder aber das Gebäude liegt außerhalb ihres Versorgungsbereiches.

  

Die wirkliche Hürde hat sich bei einem Gemeinschaftsanschluss der Gesetzgeber ausgedacht, die sog. Störerhaftung. Sie lässt die Kasse einiger Anwaltskanzleien klingeln, die sich darauf spezialisiert haben, systematisch jedes Jahr Hunderttausende mehr oder weniger ahnungslose Eigentümer von Internetanschlüssen abzumahnen. Die Störerhaftung besagt, dass der Anbieter eines WLAN-Hotspots für illegale Downloads oder Fileshares seiner Nutzer haftet. Diese Rechtslage führt dazu, dass im internationalen Vergleich in Deutschland nur sehr wenige öffentliche WLAN Hotspots in Betrieb sind und viele Kommunen sich abschrecken lassen.

  

Deutschlandweit haben sich deshalb sog. Freifunker in Vereinen organisiert und sich zum Ziel gesetzt, eine freie, öffentlich zugängliche, nicht kommerzielle und unzensierte Kommunikation in den digitalen Datennetzen zu fördern. Der Verein Freifunk Stuttgart betreibt so über normale Internetanschlüsse ein eigenes Netz mit Servern und Gateways, ist selbst Netzbetreiber und kommt damit in den Genuss des sog. Providerprivilegs, welches besagt, dass für einen Netzbetreiber keine Störerhaftung gilt.

  

Der Verein kann also öffentliche Hotspots betreiben, ohne für ein evtl. Fehlverhalten seiner Nutzer einstehen zu müssen. Diese Tatsache und der glückliche Umstand, dass sich Ehrenamtliche in den Freifunk Vereinen engagieren hat bereits vielen Flüchtlingsunterkünften zu freiem WLAN verholfen, ohne Ehrenamtliche geht eben nichts.

Weitere Informationen finden Sie hier:

 

Freifunk-Stuttgart
Zeit.de - Internetzugang für Flüchtlinge in Flüchtlingsheimen