• Info vom 27.11.2016 ________________________________________

Licht am Ende des Tunnels?

Zunächst heißt es für die Flüchtlinge wohl eher "Leben im Tunnel". Die herbeigesehnte neue Unterkunft in der Industriestraße nimmt Form an. Der große Kran ist weithin zu sehen und ein Teil der Dachkonstruktion bereits fertiggestellt.

Eine erste Annäherung wirkt allerdings ernüchternd.

Jeder Container hat eine Grundfläche von ca. 2 x 6 m, ein langer schmaler Schlauch in den nur begrenzt Tageslicht über das Fenster der Stirnseite eindringt. Es ist schwer vorstellbar, dass in den Containern bis zu 3 junge Männer problemlos klarkommen. Im Flur wird ohne Dauerbeleuchtung nichts gehen. Die gesamte Konstruktion aus Blechprofilen bietet kaum Geräuschdämmung und man kann nur hoffen, dass hier niemand über einen langen Zeitraum leben muss, die Bedingungen sind einfach wesentlich ungünstiger als in jeder Altbauwohnung.

Es wird für die Integration ganz entscheidend sein, die jungen Leute zu beschäftigen und ihnen eine Perspektive inklusive vernünftigem Wohn- und Lebensraum zu bieten.

Diese Unterkunft darf nur einen zeitlich begrenzten Zwischenschritt auf dem Weg dahin darstellen.

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