• Info vom 13.04.2017 ________________________________________

Essen wie bei Mama

war die Teilnehmerliste übertitelt, in die sich die Asylheimbewohner aus der Industriestraße 44 eintragen konnten, wenn sie an einem original syrischen Essen teilnehmen wollten. Gekocht wurde dieses von der Familie AlSaleh, die seit Kurzem in dem gemeindeeigenen Haus in der Heininger Straße 71 untergebracht ist sowie deren Verwandten, die zu Besuch aus Prag angereist waren.

Schon am Freitag fuhr Brigitte Schneider-Schommers mit den Köchen zum Einkaufen zum Istanbul-Bazar, wo jede Menge Fleisch, Gemüse, Reis und exotische Gewürze eingekauft wurden. Am Sonntagmorgen um 10 Uhr begann dann das große Kochen in einer der Gemeinschaftsküchen der Asylunterkunft.

Einige der Asylhelfer hatten große Töpfe und Schüsseln und andere Gerätschaften zur Verfügung gestellt. Um 18 Uhr war es dann soweit – aus den einzelnen Zimmern wurden Tische und Stühle in den Gemeinschaftsraum gebracht, jeder brachte seine eigenen Teller, Gläser und Besteck mit und dann wurde aufgetischt.

Es war gigantisch (siehe Foto) – und natürlich viel zu viel. Die ca. vierzig Esser (darunter auch einige Deutsche aus dem Asylkreis sowie bereits anerkannte Flüchtlinge, die gar nicht mehr im Camp sondern in Anschlussunterbringungen wohnen) konnten all das Gekochte – das übrigens hervorragend schmeckte – nicht bewältigen, sodass sich der eine oder andere noch etwas für die nächsten Tage mitnehmen konnte.

Man sah in viele glückliche Gesichter – solch ein traditionelles Essen hatten viele seit ihrer Flucht nicht mehr gehabt. Deshalb einen großen Dank an Familie AlSaleh und alle Helfer, besonders an Brigitte Schneider-Schommers, die das Ganze initiiert hatte und vor allem an unseren Ihab, der als Dolmetscher zur Verfügung stand, da das Ehepaar AlSaleh fast noch kein Deutsch spricht. Ohne ihn wäre auch der Einkauf äußerst schwierig geworden.

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